Verkäuferin einer Bäckerei Employer Branding

Employer Branding: 7 Impulse für eine gute Arbeitgebermarke

In Zeiten des Fachkräftemangels konkurrieren Bäckereien um die besten Talente. Immer mehr Fachkräfte können zwischen mehreren Arbeitgebern auswählen. Vor allem im ländlichen Raum fällt es den Betrieben schwer, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Die Entlohnung allein reicht nicht immer aus, um gut qualifizierte Fachkräfte zu überzeugen. Daher entwickeln viele Bäckerei eine Strategie zum Employer Branding. In diesem Beitrag erhalten Sie 7 Impulse, um eine überzeugende Arbeitgebermarke aufzubauen.
 

Impuls 1: Identität des Unternehmens klären

Wer eine glaubwürdige Arbeitgebermarke bilden möchte, muss zunächst die eigene Identität klären: Wer sind wir und was macht uns als Bäckerei aus? Was sind unsere Werte, was ist unsere Mission? Wie möchten wir von unseren Kunden gesehen werden? Auf welche Weise kümmern wir uns um unsere Mitarbeiter? Mit den Antworten auf diese Fragen schaffen Sie die Voraussetzung, um sich als Arbeitgeber erfolgreich zu positionieren. Eine überzeugende Arbeitgebermarke ist identitätsstiftend und widerspruchsfrei.
 

Impuls 2: Corporate Benefits für die Mitarbeiter herausarbeiten

Viele Bäckereien bieten ihren Mitarbeitern neben dem Lohn weitere Corporate Benefits. Hierzu zählen zum Beispiel ein Jobticket, eine Betriebs-Kita oder Betriebliches Gesundheitsmanagement. Um eine Arbeitgebermarke zu entwickeln, sollte die Bäckerei all diese Benefits herausarbeiten: Welche Vorteile haben Fachkräfte, die sich für die Mitarbeit in unserer Bäckerei entscheiden? Unter allen Aspekten sollten Sie die herausfiltern, mit denen Sie sich von der Konkurrenz am deutlichsten absetzen können. Idealerweise benennen Sie drei bis fünf Benefits, die den Kern Ihrer Arbeitgebermarke ausmachen.
Employer Branding Unternehmenskultur vorleben
Impuls 3: Unternehmenskultur und Werte vorleben
Eine Unternehmenskultur ist nur glaubwürdig, wenn sie vom Management auch vorgelebt wird. Die Unternehmensleitung sollte daher die Mitarbeiterführung auf die firmeneigenen Werte und Grundsätze abstimmen. Employer Branding ist nie abgeschlossen. Es ist eine kontinuierliche Aufgabe, die Kultur, wie sie nach außen hin vermittelt werden soll, auch nach innen umzusetzen und auszufüllen. Bei der Ansprache der Belegschaft sollte das Management immer wieder auf die Arbeitgebermarke Bezug nehmen. Mitarbeiter sind die wichtigsten Markenbotschafter. Wenn sie von ihrem Arbeitgeber überzeugt sind, werden sie ganz automatisch in ihrem Bekanntenkreis für die Firma werben. Das Urteil der Belegschaft über den eigenen Arbeitgeber ist absolut glaubhaft.
Impuls 4: Mitarbeiter befragen
Die Frage, was einen Arbeitgeber kennzeichnet, kann besonders gut von der Belegschaft beantwortet werden. Daher ist es wichtig, von den aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern ein ehrliches Feedback zu erhalten. Denn dabei finden die Kriterien Berücksichtigung, auf die auch die Bewerber besonderen Wert legen. Bei einem Audit haben Arbeitgeber die Möglichkeit herauszufinden, was ihre Stärken sind und wo Potenziale für Verbesserungen liegen. Daraus lassen sich geeignete Maßnahmen herleiten, um die Alleinstellungsmerkmale glaubhaft zu transportieren und gut qualifizierte Fachkräfte gezielt anzusprechen. Durch ein Audit bringen Arbeitgeber außerdem Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitern zum Ausdruck. Dies steigert die Motivation und die Produktivität. Außerdem gelingt es Ihnen damit, eine langfristige Beziehung zu Ihren Mitarbeitern aufzubauen.
 

Impuls 5: Mitarbeitererfahrungen als Employer Journey beschreiben

Bewerber identifizieren sich mit den aktuellen Stelleninhabern. Analog zur Customer Journey lässt sich in einer Employer Journey die Abfolge der verschiedenen Phasen der Mitarbeitererfahrungen beschreiben. Hierzu zählen beispielsweise der erste Arbeitstag, die Probezeit oder die erste Beförderung. In jeder Phase haben Mitarbeiter spezifische Erwartungen und Zweifel. Ihre persönlichen Erfahrungen am Arbeitsplatz teilen die Angestellten meist ihrer privaten Umgebung mit. Je genauer ein Arbeitgeber die Wahrnehmung ihrer Beschäftigten in den einzelnen Phasen versteht, desto besser gelingt ihm die Ansprache potenzieller Mitarbeiter. Die Bewerber stellen dadurch fest, dass sich das Unternehmen mit ihnen, ihren individuellen Bedürfnissen und Anfragen beschäftigt. Dies schafft Vertrauen. Dadurch werden talentierte Fachkräfte motiviert, sich bei dieser Firma zu bewerben. Mit einer Employer Journey stellen Sie die Weichen für ein positives Image als Arbeitgeber.
Employer Branding Unternehmensgeschichte

Impuls 6: Markengeschichte erzählen

Geschichten prägen sich im Gedächtnis besser ein als Fakten. Daher ist es eine vielversprechende Methode, die Eigenschaften der Arbeitgebermarke in die Form einer zusammenhängenden Story zu bringen. Die Geschichte sollte originell, aber gleichwohl realistisch sein. Mit einer guten Story verdeutlichen Sie potenziellen  Mitarbeitern, wie einzigartig Ihre Bäckerei ist. Über das Storytelling können Sie anhand konkreter Beispiele vermitteln, dass Sie Ihren Mitarbeitern faire, inspirierende Arbeitsbedingungen bieten. Unternehmerischer Erfolg ist nur durch das tägliche Engagement der Belegschaft möglich. Daher ist es angemessen, die Mitarbeiter auch mal ins Rampenlicht zu rücken.
Impuls 7: Arbeitgeberwertversprechen formulieren
Ein Arbeitgeberwertversprechen (Employer Value Proposition) bringt auf den Punkt, was das Unternehmen seinen Mitarbeitern garantiert. In jeder Stellenausschreibung und auf der Karriereseite der Firmenhomepage sollte dieses Versprechen formuliert sein. Das Arbeitgeberwertversprechen kann den Ausschlag dafür geben, dass sich gut qualifizierte Fachkräfte zur Bewerbung bei gerade diesem Arbeitgeber entscheiden. Damit werden die besten Talente inspiriert und motiviert, sich der Arbeitgebermarke anzuschließen. Wenn Sie auf einen fairen Umgang und eigene Entscheidungsspielräume für Ihre Mitarbeiter Wert legen, dann ist es konsequent, diese Haltung als Versprechen zu formulieren.
 

Fazit: Employer Branding sichert den langfristigen Erfolg auf einem stark
umkämpften Markt

Employer Braning zahlt sich aus:
 
  • Machen Sie sich klar, dass Ihre Mitarbeiter die wichtigsten Multiplikatoren für Ihre Arbeitgebermarke sind! Wenn Ihre Angestellten gerne zur Arbeit gehen, dann werden sie dies vielen Freunden und Bekannten erzählen.
  • Leben Sie die Werte und Prinzipien vor, die Ihre Bäckerei auszeichnet! Damit gelingt es Ihnen, sich als attraktiver Arbeitgeber einen Namen zu machen. Eine hohe Fluktuation und in die Länge gezogene Auswahlverfahren werden vermieden.
  • Vermitteln Sie Ihre eigenen Stärken glaubwürdig. Dann werden Sie keine Schwierigkeiten haben, die qualifiziertesten Bewerber zu gewinnen und diese langfristig an sich zu binden.
  • Wer Employer Branding versäumt, überlässt den Konkurrenten das Feld. Eine starke Arbeitgebermarke ebnet Ihnen den Weg für den nachhaltigen unternehmerischen Erfolg.