03. Dezember, 2025
Arbeitgebermarke, Mitarbeitergewinnung

Strategisches Handeln gegen Fachkräftemangel im Handwerk

Eyüp AramazEyüp Aramaz

Bildquelle: Envato

Die Zahl unbesetzter Stellen im Handwerk steigt kontinuierlich. Fast 400.000 Fachkräfte fehlen aktuell. Was auf den ersten Blick wie ein branchenspezifisches Problem wirkt, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als strukturelle Herausforderung mit gesamtwirtschaftlicher Tragweite.

Der Fachkräftemangel im Handwerk betrifft inzwischen fast alle Gewerke und wirkt sich direkt auf Planungssicherheit, Projektlaufzeiten und Innovationsfähigkeit aus. Besonders kritisch ist die Lage in den technischen Berufen. Elektro, SHK und Kfz-Technik gelten als zentrale Engpassbereiche.

Betriebe stehen unter wachsendem Druck, rechtzeitig passende Fachkräfte zu gewinnen. Um langfristig erfolgreich zu agieren, braucht es neue Strategien in der Personalgewinnung, die datenbasiert, zielgerichtet und praxisnah sind.

Der Fachkräftemangel im Handwerk ist strukturell und langfristig
Mit über 100.000 unbesetzten Stellen und einem wachsenden Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gefährdet der Mangel wirtschaftliche Stabilität und zentrale Infrastrukturprojekte – besonders in Energie, Bau und Mobilität.

Zentrale Engpassberufe und fehlender Nachwuchs verschärfen die Situation:
Besonders betroffen sind Elektro-, SHK- und Kfz-Gewerke, die für die Energiewende unverzichtbar sind. Gleichzeitig bleiben jährlich über 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, da akademische Bildungswege dominieren und Berufsorientierung im Handwerk oft fehlt.

Moderne Recruitinglösungen bieten neue Chancen zur Personalgewinnung:
Digitale Plattformen wie JetztJob nutzen datenbasierte Matching-Algorithmen und persönliche Beratung, um Vakanzen schneller und passgenauer zu besetzen – ein wertvoller Hebel in Engpasssituationen und ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Fachkräftestrategien.

Warum ist der Fachkräftemangel im Handwerk so gravierend?

Die bestehende Lücke auf dem Arbeitsmarkt im Handwerk ist kein temporäres Phänomen. Sie ist strukturell verankert und lässt sich auch durch die Mobilisierung arbeitsloser Fachkräfte nicht mehr ausgleichen. Über 400.000 unbesetzte Stellen im Jahr 2025 verdeutlichen die Dringlichkeit, in der Fachkräftesicherung neue Strategien zu entwickeln.

Inzwischen gelten 38 Prozent aller Berufe im Handwerk als Engpassberufe. Das sind sechs Prozent mehr als noch 2022. Der Fachkräftemangel im Handwerk zeigt damit eine überdurchschnittlich schnelle Dynamik im Vergleich zu anderen Branchen.

Die Ursachen dafür sind vielfältig

  • Berufsprofile befinden sich im Wandel. Die Qualifikationen passen oft nicht mehr zur aktuellen Nachfrage.
  • Sinkende Ausbildungszahlen bei gleichzeitig wachsendem Ersatzbedarf durch Demografie führen zu Engpässen.
  • Begrenzte geografische und berufliche Mobilität vieler verfügbarer Fachkräfte trägt ebenfalls zum Fachkräftemangel bei.

Damit wird der Fachkräftemangel im Handwerk zu einer zentralen Herausforderung mit langfristiger Relevanz. Eine passgenaue Besetzung erfordert frühzeitige, strategisch ausgerichtete Maßnahmen.

Fachkräftemangel im Handwerk in Zahlen

Im Handwerk klafft eine nachhaltige Lücke zwischen Bedarf und Verfügbarkeit. Je nach Datengrundlage fehlen jährlich zwischen 101.000 und 150.000 qualifizierte Fachkräfte. Die Unterschiede resultieren aus regionalen Faktoren, dem Anforderungsniveau der Stellen und branchentypischen Besonderheiten.

Seit 2015 zeigt die Arbeitsmarktentwicklung ein deutliches Ungleichgewicht. Die Zahl der offenen Stellen übersteigt kontinuierlich das Angebot an verfügbaren Fachkräften. Dieses Missverhältnis wächst weiter und wirkt sich zunehmend auf die wirtschaftliche Planungssicherheit vieler Betriebe aus.

Für 2027 rechnen Prognosen mit bis zu 700.000 unbesetzten Positionen im Handwerk. Eine solche Arbeitskräftelücke betrifft nicht nur einzelne Gewerke, sondern gefährdet Leistungen entlang ganzer Wertschöpfungsketten wie im Bau, in technischen Gewerken und bei Aufgaben rund um Energieeffizienz.

Das breit gefächerte Stellenangebot im Handwerk bleibt immer häufiger ohne qualifizierte Rückmeldungen. Die Dynamik des Fachkräftemangels macht deutlich, dass es sich dabei nicht um eine kurzfristige Nachfrageschwankung handelt, sondern um ein strukturelles Problem mit klar messbaren Auswirkungen.

Welche handwerklichen Bereiche sind besonders betroffen?

Besonders ausgeprägt ist der Fachkräftemangel im Handwerk aktuell in drei Gewerken: Dem Elektrohandwerk, dem SHK-Handwerk und der Kfz-Technik. Gemeinsam machen sie rund die Hälfte aller offenen Fachkräfte-Positionen aus und gelten damit als zentrale Engpassbereiche.

So viele Stellen fehlen:

  • Elektrohandwerk: etwa 18.300 unbesetzte Stellen
  • Kfz-Technik: rund 16.300 fehlende Fachkräfte
  • SHK-Handwerk: mehr als 12.000 offene Positionen

Diese drei Berufsgruppen stehen im Mittelpunkt zahlreicher Besetzungsprobleme und binden Teile des verfügbaren Bewerbermarkts dauerhaft. Zusätzlich verschärfen sich die Engpässe im Baugewerbe. Besonders in der Dachdeckerei und auf spezialisierten Baustellen fehlen mehrere Tausend qualifizierte Fachkräfte. Der Fachkräftemangel im Handwerk wirkt sich somit zunehmend auf Infrastrukturprojekte und Zeitpläne aus.

SHK, Elektrotechnik und Kfz-Technik als Risiko-Sektoren

SHK-, Elektro- und Kfz-Gewerke sichern zentrale Abläufe im Bauwesen und in der energetischen Modernisierung. Ohne ausreichend Fachpersonal geraten Projekte ins Stocken, da genau diese Berufsgruppen technische Schlüsselaufgaben übernehmen. Diese reichen von der Gebäudetechnologie bis zur Errichtung neuer Energieinfrastruktur.

Besonders kritisch ist der Einbau von Wärmepumpen. Fehlendes SHK-Personal verlangsamt derzeit bereits die Umsetzung bestehender Aufträge. Auch im Elektrohandwerk und in der Kfz-Technik drohen Engpässe. Der zügige Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität sowie digitale Steuerungssysteme in Gebäuden sind damit gefährdet. 

Allein in diesen drei Gewerken fehlen zusammengenommen derzeit rund 47.000 qualifizierte Fachkräfte. Die Auswirkungen reichen über einzelne Baumaßnahmen hinaus und betreffen gesamtgesellschaftliche Vorhaben mit hoher politischer Relevanz.

Dadurch entwickelt sich das technische Handwerk zunehmend zum maßgeblichen Engpassfaktor für Infrastruktur- und Transformationsprojekte. Zielgerichtete Stellenbesetzungen sind daher essenziell, um Planungssicherheit zurückzugewinnen und Zeitverluste zu minimieren.

Was sind die Ursachen für den Fachkräftemangel im Handwerk?

Der starke Rückgang an Nachwuchs ist einer der zentralen Gründe für den Fachkräftemangel im Handwerk. Viele Betriebe verlieren erfahrene Kräfte durch altersbedingte Austritte, gleichzeitig bleibt der Nachwuchsmangel bestehen. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber reicht nicht aus, um die Lücke zu schließen.

Jährlich bleiben rund 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Trotz erheblicher Anstrengungen können viele handwerkliche Betriebe ihre offenen Lehrstellen nicht besetzen. Die rückläufigen Ausbildungszahlen schwächen die Fachkräftebasis langfristig.

Hinzu kommt ein konstanter Bildungstrend, der junge Menschen verstärkt in akademische Laufbahnen führt. Die duale Ausbildung verliert an Sichtbarkeit, obwohl sie im Handwerk stabile Karrieremöglichkeiten bietet. Diese Entwicklung verdeckt das wirtschaftliche Potenzial vieler technischer Berufe.

Der Fachkräftemangel im Handwerk ist somit kein temporäres Phänomen, sondern strukturell begründet. Er resultiert aus mehreren Entwicklungen, die sich gegenseitig verstärken.

  • Demografischer Wandel führt zu zahlreichen Berufsausstiegen.
  • Sinkende Ausbildungszahlen bei gleichzeitig wachsender Nachfrage.
  • Der Bildungstrend hin zu akademischen Laufbahnen verdrängt gewerbliche Ausbildungen.
  • Gesellschaftliche Wahrnehmung technischer Berufe bleibt schwach.

Daraus ergibt sich ein langfristiger Anpassungsbedarf. Kurzfristige Maßnahmen greifen zu kurz. Gefordert sind langfristig angelegte Strategien in Ausbildung, Berufsorientierung und Arbeitsmarktpolitik in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen.

Bedeutung des demografischen Wandels

Rund 125.000 Betriebsinhaber im Handwerk werden bis 2030 altersbedingt ausscheiden. Das bedeutet: Ein erheblicher Teil der bestehenden Unternehmenslandschaft steht zur Übergabe an. Vielfach allerdings ohne geregelte Betriebsnachfolge. Besonders betroffen sind kleinere Betriebe, in denen kein Nachwuchs vorhanden ist oder externe Nachfolger fehlen. Ganze Regionen verlieren dadurch wichtige wirtschaftliche und soziale Strukturen.

Die Altersstruktur im Handwerk verändert sich grundlegend. Während erfahrene Fachkräfte den Beruf verlassen, rücken deutlich weniger junge Inhaber nach. Der daraus entstehende Bruch wirkt sich auf betriebliche Kontinuität und regionale Versorgung aus, vor allem im ländlichen Raum.

Fehlt die Übergabe, fällt nicht nur der Betrieb als Arbeitgeber weg. Es gehen auch Know-how, Netzwerke und lokale Kundennähe verloren. Die Unternehmensnachfolge bleibt ungesichert.
Wirtschaftlich führt das zu Instabilität auf mehreren Ebenen:

  • Versorgungslücken in der örtlichen Infrastruktur
  • Wegfall erprobter Ausbildungs- und Beschäftigungsstrukturen
  • Qualitativer Kompetenzverlust durch fehlende Wissenstransfers

Damit verschärft der demografische Wandel nicht nur den Fachkräftemangel, sondern verändert auch die Struktur des Handwerks tiefgreifend. Für Unternehmen bedeutet das: Langfristige Strategien zur Sicherung der Betriebsnachfolge sind entscheidend, um wirtschaftliche Substanz zu erhalten und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Wie verändert sich die Ausbildungssituation im Handwerk?

Die duale Ausbildung verliert seit Jahren an Zuspruch. Viele Schulabgänger entscheiden sich zunehmend für ein Studium, was den Fachkräftemangel im Handwerk weiter verschärft.
Diese Verschiebung führt nicht nur zu unbesetzten Ausbildungsplätzen, sondern entzieht dem handwerklichen Ausbildungsmarkt systematisch potenzielle Nachwuchskräfte. Langfristig fehlt es an qualifizierten Fachkräften, die direkt in die betriebliche Praxis einsteigen.

Hinzu kommt, dass Berufsorientierung an Schulen oftmals nicht die Vielfalt und Perspektiven handwerklicher Berufe vermittelt. Der gesellschaftliche Stellenwert bleibt hinter den realen Entwicklungschancen im Handwerk zurück.

In der Folge bleiben Ausbildungsstellen unbesetzt, obwohl die Nachfrage nach qualifiziertem Personal stabil bleibt. Für Betriebe bedeutet das: Selbst bei guter Auftragslage wird der Zugang zu passenden Auszubildenden zunehmend zur strategischen Herausforderung.

Warum die schulische Bildungskarriere den Nachwuchs bremst

Entscheidungen über den Bildungsweg fallen heute oft früh und folgen einem klaren Schema: Gymnasium, Abitur, Studium. Die Option einer dualen Ausbildung wird dabei häufig ausgeblendet, obwohl sie im Handwerk stabile Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Entscheidung zugunsten akademischer Laufbahnen erfolgt oft, bevor Alternativen überhaupt bewusst wahrgenommen werden.

In der schulischen Berufsorientierung bleibt das Handwerk meistens im Hintergrund. Schüler erhalten kaum Einblicke in handwerkliche Berufe, und gezielte Karriereweichen in diese Richtung fehlen. Ein systematischer Zugang zu praktischen Berufsprofilen ist Mangelware.

Die Folgen sind messbar. Jährlich bleiben über 20.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt. Damit fehlt die gezielte Förderung der Fachkräfte von morgen, obwohl der Fachkräftebedarf gerade im technischen Bereich langfristig steigt. 

Ohne flächendeckende Integration handwerklicher Karriereoptionen in die schulischen Entscheidungsstrukturen droht ein Wirkungsverlust bei der Nachwuchsgewinnung. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Zukunftsfähigkeit des gesamten Sektors.

Welche Auswirkungen hat der Fachkräftemangel auf Wirtschaft und Gesellschaft?

Der Fachkräftemangel im Handwerk führt zunehmend zu verzögerten Bauvorhaben. Besonders bei öffentlichen Infrastrukturprojekten geraten terminliche und finanzielle Rahmenbedingungen unter Druck. Gleichzeitig steigen die Preise für handwerkliche Leistungen stetig an, was Budgetplanungen zusätzlich erschwert. Die Bauverzögerung entwickelt sich damit zu einem strategischen Effizienzverlust.

Auch die Energiewende wird ausgebremst. Ohne ausreichend qualifiziertes Personal lassen sich geplante Maßnahmen zur energetischen Sanierung nicht in der vorgesehenen Geschwindigkeit umsetzen. Der Umbau im Gebäudesektor stockt, obwohl politisch gesetzte Fristen näher rücken. Diese Umsetzungslücke stellt nicht nur ein operatives Problem dar, sondern birgt auch langfristige wirtschaftliche Risiken.

Zwischen 2015 und 2023 sank die Beschäftigung im Handwerk um 3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs die Gesamtbeschäftigung in Deutschland um 13 Prozent. Diese gegenläufige Entwicklung zeigt, dass der Handwerk im Fachkräftemangel nicht isoliert zu betrachten ist, sondern auf strukturelle Veränderungen verweist, deren Folgen alle Wirtschaftsbereiche betreffen.

Auswirkungen auf die Energiewende im Gebäudesektor

Die energetische Transformation von Bestandsgebäuden verlangsamt sich spürbar, weil dringend benötigte SHK-Fachkräfte nicht zur Verfügung stehen. Der Engpass betrifft insbesondere den Einbau und die Instandhaltung moderner Energiesysteme wie Wärmepumpen. In vielen Regionen ist die Installationskapazität bereits überschritten, laufende Projekte verschieben sich, neue Maßnahmen geraten ins Stocken.

Der Sanierungsbedarf im Wohnbestand ist hoch, bleibt aber vielerorts ungenutzt. Denn technische Lösungen allein reichen nicht aus, wenn das qualifizierte Personal zur Umsetzung fehlt. Davon betroffen sind zentrale Elemente der Gebäudewende:

  • Modernisierung veralteter Heizsysteme
  • Integration effizienter Wärmespeicher
  • Nachrüstung bedarfsgerechter Lüftungsanlagen

Viele Energieberatungen können Umsetzungsprojekte zwar vorbereiten, aber oft nicht mehr zeitnah begleiten, da die handwerkliche Umsetzung ungewiss bleibt. Das führt zu Verzögerungen in Planungsprozessen und belastet Eigentümer wie auch Projektträger. Die Konsequenzen wirken bis auf die übergeordnete Ebene politischer Klimaschutzziele.

Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben schaffen zwar einen verbindlichen Rahmen. Doch ohne verfügbare Fachkräfte fehlt das praktische Fundament. Damit wird aus einem Ressourcenthema ein strukturelles Risiko, sowohl für die zeitliche Planbarkeit als auch für die wirtschaftliche Zielerreichung der Energiewende im Gebäudesektor.

Welche Rolle spielt modernes Recruiting bei der Lösung des Problems?

Digitale Recruiting-Lösungen schaffen dort Abhilfe, wo klassische Wege der Personalsuche nicht mehr greifen. Durch datenbasierte Prozesse und eine gezielte digitale Personalvermittlung lassen sich Fachkräfte deutlich schneller und passgenauer finden. Das entlastet Betriebe in Engpasssituationen und erhöht die Besetzungssicherheit.

Eine Recruitingplattform wie JetztJob filtert Profile im Voraus, prüft Qualifikationen und nutzt KI-gestützte Algorithmen, um passende Talente im Kandidatenpool zu identifizieren. So entsteht eine strukturierte Vorauswahl auf Grundlage objektiver Kriterien – inklusive persönlicher Beratung.

Die Vorteile zeigen sich auf mehreren Ebenen.

  • Geschwindigkeit:  Durchschnittliche Besetzungsdauer von nur 43 Tagen.
  • Passgenaue Kandidatenprofile:  Über 100.000 geprüfte Fachkräfte im Profilabgleich.
  • Hohe Sichtbarkeit:  Multichannel-Sichtbarkeit auf mehr als 700 Jobbörsen.

Effiziente Lösungen für das Recruiting im Handwerk sind damit nicht nur eine kurzfristige Unterstützungsmaßnahme, sondern Teil einer verlässlichen Fachkräftestrategie. Sie ermöglichen Planungssicherheit, reduzieren operative Lücken und verschaffen Betrieben wertvolle Zeitressourcen.

Praxisbeispiel: Effiziente Stellenbesetzung mit JetztJob

Die KI Klara bildet den Kern des JetztJob-Matching-Verfahrens. Sie vergleicht sowohl Qualifikationen als auch Persönlichkeitsprofile der Bewerbenden mit den Anforderungen im Betrieb. Dieser zweistufige Abgleich reduziert Streuverluste und erhöht die Passgenauigkeit bereits im Auswahlprozess.

Gerade im handwerklichen Umfeld zeigt sich die Wirkung deutlich. Klara hilft, Vakanzen schneller und gezielter zu besetzen, besonders in Engpassberufen mit hohem Zeitdruck. Persönliche Eignung wird dabei ebenso berücksichtigt wie fachliche Kompetenz, was das Risiko von Fehlbesetzungen erheblich senkt.

Ergänzt wird die digitale Vorauswahl durch persönliche Beratung. Dabei werden die betrieblichen Rahmenbedingungen ebenso einbezogen wie die realistischen Erwartungen an vakante Rollen. Dieses Zusammenspiel aus Technologie und individueller Betreuung stärkt die Fachkräftesicherung langfristig und schafft belastbare Personallösungen.

Fazit: Strategien für nachhaltige Lösungen im Fachkräftemangel

Entscheidend ist ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Politik, Betrieben und Vermittlungspartnern. Nur durch diese Zusammenarbeit entsteht eine tragfähige Fachkräftestrategie, die Qualifikationswege klar strukturiert und Planungssicherheit schafft. Gerade vor dem Hintergrund unbesetzter Ausbildungsplätze und fehlender Passung ist eine systemische Lösung notwendig.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz kann in Zukunft zusätzliche Potenziale erschließen, wird jedoch voraussichtlich erst mittelfristig Wirkung entfalten. Umso mehr rückt die unmittelbare Aktivierung vorhandener Ressourcen in den Fokus. Ein zentraler Hebel ist dabei die Arbeitgeberattraktivität.

Unternehmen, die ihre Stärken sichtbar machen und verlässliche Perspektiven bieten, erhöhen nachweislich die Bereitschaft zur beruflichen Bindung. Ergänzend gewinnen moderne Plattformstrategien für das Recruiting im Handwerk an Gewicht. Sie ermöglichen es, gezielte Matching-Verfahren mit persönlicher Beratung zu verbinden und so eine langfristige Besetzungsstabilität zu erreichen.

Nachhaltigkeit im Recruiting entsteht nicht durch Einzelmaßnahmen, sondern durch ein konsistentes Zusammenspiel von Imagearbeit, Digitalisierung und struktureller Berufsorientierung.

Passgenaue Fachkräftebesetzung mit KI-gestütztem Verfahren

Der zunehmende Fachkräftemangel stellt viele Unternehmen vor strategische Herausforderungen. Klassische Recruiting-Ansätze stoßen oft an ihre Grenzen. Mit dem JetztJob-Matching-Verfahren setzen Sie auf eine datenbasierte, KI-gestützte Plattform, die relevante Profile aus einem geprüften Kandidatenpool gezielt filtert und sowohl Qualifikationen als auch persönliche Kompetenzen berücksichtigt.

So werden offene Positionen im Schnitt innerhalb von 43 Tagen besetzt. Transparente Prozesse, persönliche Beratung und messbare Ergebnisse schaffen Planungssicherheit und stärken Ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welche Branchen im Handwerk sind betroffen?

Der Fachkräftemangel im Handwerk trifft insbesondere das Elektrohandwerk, die Kfz-Technik und das SHK-Gewerbe. Zusammengenommen entfallen auf diese drei Bereiche derzeit rund 47.000 unbesetzte Positionen. Sie gelten als technische Schlüsselgewerke, da sie zentrale Funktionen in Bauprojekten, Gebäudetechnik und Energieinfrastruktur übernehmen. Der Engpass hat direkte Auswirkungen auf die Umsetzung der Energiewende und die Modernisierung des Gebäudebestands.

Welche Ursachen hat der Fachkräftemangel?

Der Fachkräftemangel im Handwerk ist strukturell bedingt und beruht auf mehreren sich verstärkenden Entwicklungen: Sinkende Ausbildungszahlen, ein starker Trend hin zu akademischen Bildungswegen, der demografische Wandel sowie eine zu geringe gesellschaftliche Sichtbarkeit technischer Berufe. Jährlich bleiben über 20.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt. Trotz steigender Nachfrage nach Fachkräften in fast allen Gewerken.

Wie wirkt sich der Fachkräftemangel aus?

Die Folgen des Fachkräftemangels im Handwerk sind weitreichend. Baumaßnahmen verzögern sich, Modernisierungen geraten ins Stocken und Förderziele, etwa bei Wärmepumpen oder Ladeinfrastruktur werden verfehlt. Besonders betroffen ist die energetische Sanierung im Gebäudesektor. Ohne genügend Fachpersonal sinkt die Planungssicherheit für Unternehmen, während Projektkosten durch Verzögerungen steigen. Diese Entwicklung birgt sowohl wirtschaftliche Risiken als auch gesellschaftliche Versorgungsengpässe.

Warum bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt?

Viele Jugendliche orientieren sich früh in Richtung akademischer Laufbahnen. Handwerkliche Berufe werden in der schulischen Berufsorientierung häufig nur am Rande vermittelt. Zahlreiche Betriebe berichten, dass die Bewerberzahlen trotz hoher Ausbildungsbereitschaft deutlich zurückgehen. Als Folge bleiben jedes Jahr tausende Lehrstellen unbesetzt, was den Fachkräftenachwuchs langfristig schwächt.

Welche Lösungen gibt es gegen den Fachkräftemangel?

Digitale Recruitinglösungen bieten einen effizienten Ansatz zur Fachkräftesicherung. Plattformen wie JetztJob kombinieren datenbasierte Matching-Verfahren mit persönlicher Beratung. Durch KI-gestützte Vorauswahl, geprüfte Qualifikationen und Multichannel-Sichtbarkeit verkürzt sich die Besetzungszeit auf durchschnittlich 43 Tage. Unternehmen profitieren von höherer Planungssicherheit und messbaren Ergebnissen, auch in Engpassberufen.

Wie verändert die Digitalisierung das Recruiting im Handwerk? 

Die Digitalisierung ermöglicht es, Recruitingprozesse gezielter und effizienter zu gestalten. Digitale Plattformen wie JetztJob nutzen datenbasierte Matching-Verfahren, um qualifizierte Fachkräfte schneller zu identifizieren und passgenau zu vermitteln. Das erhöht die Besetzungssicherheit und reduziert den administrativen Aufwand in den Betrieben spürbar. 

Welche Vorteile bietet eine KI-gestützte Vorauswahl? 

Eine KI-gestützte Vorauswahl prüft Profile anhand objektiver Kriterien und gleicht Qualifikationen sowie persönliche Kompetenzen mit den Anforderungen des Betriebs ab. Das sorgt für eine strukturierte Vorauswahl, minimiert Fehlbesetzungen und führt zu einer schnelleren und nachhaltigeren Fachkräftevermittlung – auch in Engpassberufen. 

Warum ist Transparenz im Auswahlprozess wichtig? 

Transparenz schafft Vertrauen bei Betrieben und Bewerbern. Durch klare Abläufe, nachvollziehbare Auswahlkriterien und kontinuierliche Kommunikation wissen alle Beteiligten jederzeit, wo sie im Prozess stehen. Das erhöht die Planungssicherheit, verkürzt die Wartezeiten und verbessert die Zufriedenheit auf beiden Seiten.

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